Prof. Ian Sharp wird neue Materialien für die Photovoltaik erforschen. Foto: Astrid Eckert / TUM

Das e-conversion-Mitglied Professor Ian Sharp (Experimentelle Halbleiterphysik an der Technischen Universität München) hat vom Europäischen Forschungsrat (ERC) einen Consolidator Grant erhalten. Mit seinem ERC-Projekt will er neue Materialien für die Photovoltaik entwickeln.

Eine große Herausforderung bei der klassischen Photovoltaik ist, dass die Energie nicht einfach in großem Maßstab gespeichert werden kann. Prof. Ian Sharp will Systeme entwickeln, die Sonnenenergie effizient chemisch speichern können. Die Materialien für solche Umwandlungen müssen in der Lage sein, die absorbierte Energie effizient zu übertragen und auch unter aggressiven Reaktionsbedingungen stabil zu bleiben. Übergangsmetallnitrid-Halbleiter könnten für diese Herausforderung sehr gut geeignet sein, sind aber noch nicht im Detail untersucht worden. Mit seinem Projekt SECANS will Ian Sharp diese Lücke nun schließen. Durch die Kombination fortschrittlicher Halbleiterabscheidungsmethoden und Grenzflächentechnik will er „künstliche Photosysteme“ schaffen. Mit Hilfe modernster spektroskopischer Techniken sollen die photochemische Stabilität, die Mechanismen der Energieumwandlung sowie die Rolle von Defekten und Störungen untersucht werden. Das Ziel ist die Herstellung neuartiger Nitrid-Halbleiter mit selbstheilenden Grenzflächen, die Sonnenenergie effizient in chemische Energie umwandeln können.

Quelle: TUM-Pressestelle (vollständiger Artikel)